Bündelung von Rohbiogas eröffnet neue Möglichkeiten

Manche Nutzungsmöglichkeiten für Biogas setzen eine Mindestmenge Rohgas vorraus, um wirtschaftlich betrieben werden zu können. So wird z.B. die Aufbereitung zu Biomethan mit steigender Rohgasmenge immer wirtschaftlicher. Reicht die eigenen Biogasproduktion nicht aus, kann ein Zusammenschluss und der Bau einer Biogassammelleitung neue Möglichkeiten erschließen.

Biomethan Aufbereitung

Eine Möglichkeit kann die Aufbereitung des gebündelten Rohgases zur Biomethan sein, weitere Informationen zu dieser Nutzung finden sich im Konzept Biomethaneinspeisung. 

Partner finden

Das Forscherteam hat ein Biogas Benchmark fürs Münsterland erstellt. Verzeichnet sind über 100 Biogasanlagen im Münsterland. Gern versuchen wir Kontakt zu möglichen Partneranlagen zu vermitteln.

Fakten zum Konzept

Im Faktsheet sind die wichtigsten Eckpunkte für dieses Konzept zusammengestellt, welche Vorraussetzungen gibt es, welche Chancen bietet das Konzept.

Praxisbeispiel überregional, Methanaufbereitung

7 Biogasanlagen und die Stadtwerke

In der Eifel entstand eine 42 km lange Biogasleitung, die teilaufbereitetes Biogas zu einer zentralen Aufbereitung- und Biomethaneinspeiseanlage bringt. Im gesamten Projektgebiet gibt es 48 Biogasanlagen, von denen sich im ersten Schritt 7 Anlagenbetreiber beteiligt haben, somit steht ein Biogasvolumenstrom von 1300 m3/h zur Verfügung. Projektpartner sind u.a. die Stadtwerke Trier, in einem weiteren Schritt soll das Projekt um eine POWER to GAS Anlage erweitert werden. 

Planer Jürgen Neuß und Gesellschafter der Biogaspartner Bitburg Wolfgang Francois haben das Projekt in unserem Webinar vorgestellt. Weitere Infos dazu finden sich in der Rubrik Webinar Reihe.


Praxisbeispiel im Münsterland, Wärmelieferant 

Wärmeabnahme im Fokus

Neben der Aufbereitung des Rohgases kann auch die Nutzung in einem BHKW durch Sammlung des Rohbiogases profitieren. Dabei muss nicht immer der gesamte Biogasstrom von der Anlage abgeleitet werden. Die Biogasanlage Klümper im Münsterland hat ein Wärmenutzungskonzept welches mehrere Satelliten BHKWs versorgt. Reicht die eigenen Rohbiogasmenge in intensiven Heizperioden nicht aus, wird Rohbiogas von einer benachbarten Biogasanlage zugekauft und im Satteliten BHKW genutzt. In diesem Fall können Großverbraucher sicher mit Wärme versorgt werden und so gute Erlöse erziehlt werden.