Effiziente Vergärung von flüssigen Reststoffen
Das Konzept der Hochlastvergärung erschließt bisher ungenutzte Reststoffe wie z.B. Schweinegülle und entschärft so die „Teller-Tank-Diskussion“. Auch der Einsatz einer Hochlastvergärung beim Umbau auf eine Gülle-Kleinanlage ist ein denkbares Szenario.
Projekt Grüne Kaskade
Drei Reaktortypen für die Hochlastvergärung von Schweinegülle wurden in einem Forschungsprojekt verglichen. Im Projektsheet zur Hochlastvergärung als Teil des grünen Kaskade Projektes finden sich weiter Informationen Sdazu
Fakten zum Konzept
Im Factsheet sind die wichtigsten Eckpunkte zum Konzept der Hochlastvergärung zusammengefasst.
Projekt Bio-Smart
Das aus der Abwasserbehandlung bekannte Prinzip wird im Forschungsprojekt Bio-Smart an dem die FH Münster beteiligt ist, auf die Anwendung mit Gülle untersucht und ein Reaktor im halbtechnischen Maßstab entwickelt.
Das Prinzip
Hochlastvergärung,was ist das?
Das Prinzip der Hochlastvergärung kommt aus der Abwasserbehandlung. Durch spezielle Reaktoren (Festbett, Füllkörper, EGSB Reaktoren) werden die Mikroorganismen im System gehalten und somit aufkonzentriert, dafür ist in der Regel ein neuer Behälter, ein sogenannter Hochlastreaktor nötig. An der Entwicklung solcher Reaktoren für Biogasanlagen wird aktuell geforscht. Die Temperatur kann dabei weiterhin im mesophilen oder thermophilen Bereich bleiben. Das Substrat sollte einen niedrigen TS Gehalt aufweisen, eine Separation ist daher sinnvoll. Die feste Phase kann zusätzlich im Bestandsfermenter genutzt werden.
Anaerobe Hochlastverfahren
Vorteile gegenüber herkömmlichen Biogasanlagen
Steigerung der Abbaugeschwindigkeit durch Rückhaltung der Mikroorganismen -> kürzere Verweilzeiten von nur wenigen Tagen.
Hochlastreaktoren haben eine eher geringen Platzbedarf und lassen sich so gut in Bestandsanlagen integrieren.
Effiziente Vergärung von flüssigen Reststoffen. Schweinegülle als bisher eher uninteressantes Substrat kann effizient vergärt werden, ideal in Kombination mit Rindergülle und einen hochkalorischen Substrat wie z.B. Zuckerrübensaft oder stärkehaltige Abwässer.